Es muss nicht durch den Bentheimer Wald gehen!

Bentheimer Freidemokraten legen Alternativvorschlag zur “Ostkurve” vor

Bad Bentheim. Die Bentheimer Freidemokraten sprechen sich explizit gegen eine Umsetzung der sogenannten “Bentheimer Ostkurve” der Bentheimer Eisenbahn aus. 

“Es geht nicht darum, “dagegen” zu sein!”, so Ortsvorsitzender Florian Manfred Pletz – gleichzeitig auch Mitglied im Bentheimer Stadtrat sowie Fraktionsvorsitzender im Kreistag. “Uns ist absolut bewusst, dass es faktische Gründe und berechtigte Interessen für eine Lösung des Güterverkehrs gibt. Nur dürfen diese keinesfalls auf Kosten der Fachklinik und ihrer Patienten sowie Beschäftigen und schlussendlich auch nicht auf Kosten Bad Bentheims als Kurort und des Bentheimer Walds gehen!”

Um an einer Lösung mitzuwirken, haben die Bentheimer Freidemokraten eine alternative Lösung auf den Tisch gebracht. “Dieser Lösungsvorschlag – so unsere Auffassung – löst einerseits die Probleme, die aktuell überhaupt die “Ostkurve” notwendig erscheinen lassen. Er geht aber noch weiter!”, hakt Dr. Kai Hellendoorn – Fraktionsvorsitzender der Bentheimer FDP im Stadtrat – ein. “Wir erschließen darüber hinaus noch zusätzliche Möglichkeiten sowohl für den öffentlichen Personennahverkehr als auch den Güterverkehr. Wir vermeiden weiterhin die Gefährdung der Fachklinik und erzeugen darüber hinaus noch zusätzliche positive Effekte für die gesamte Grafschaft!”

In Nordhorn solle – so bereits bestehende Pläne – der Güterverkehr mit Hilfe einer noch zu bauenden Gleisumgehung der Innenstadt über das GIP aus der Nordhorner Innenstadt gehalten werden und dann unterhalb von Nordhorn wieder an das BE-Depot angeschlossen werden. 

Die Bentheimer Freidemokraten wollen diesen Ansatz nun noch weiter führen:

“Ausgehend vom BE-Depot ließe sich das Gleisbett entlang der Baumwollstraße in Richtung Gildehaus südwärts erweitern.”, so Hellendoorn weiter. “Dort ergeben sich dann gleich zwei Möglichkeiten: 1. Ein Abknicken des Gleises nach Osten, durch den Gewerbepark in Gildehaus weiter nach Bentheim, Schüttorf und nach Osten. 2. Ein Weiterfahren in Richtung Nordrhein-Westfalen und somit die Anbindung ins Münsterland.” 

Quelle: https://www.google.de/maps/@52.3637547,7.2971962,11.82z/data=!5m1!1e2

Die Freien Demokraten sind sich sicher, so löse man einerseits das eigentliche Ziel, den Güterverkehr nach Ostdeutschland schicken zu können. Zusätzlich schaffe man jedoch eben nicht nur eine Anbindung ans Münsterland sondern ermögliche auch ein Güterterminal im Gewerbepark Gildehaus, in dem sich Verkehr von Straße bspw. aus den Niederlanden direkt auf die Schiene bringen ließe. 

Auch eine ausgebaute Anbindung Nordhorns im Gesamten wäre über diesen Weg deutlich vielfältiger und attraktiver.

“Uns ist klar, dass wir hier eine Lösung deutlich größeren finanziellen Ausmaßes andenken und zudem auch eine komplexere Grundstücksfrage zu klären wäre.”, so Pletz abschließend. “Wir glauben jedoch daran, dass es eine lohnenswerte Investition in die Zukunft der gesamten Grafschaft sein kann!” 

Man habe diesen Lösungsvorschlag ebenfalls mit Bentheims Bürgermeister Dr. Volker Pannen sowie Landrat Uwe Fietzek besprochen. Das erste Feedback sei von beiden positiv gewesen. 

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